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Bavarian #094 (19xx)(APS Electronic).zip
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edi-handbuch
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1989-01-20
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65KB
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1,762 lines
B E S C H R E I B U N G
Z U
» Edi 0.82 «
David Göhler
0.0 Vorwort
-----------
"Edi" ist ein sehr leistungsfähiger und zugleich recht kleiner
Editor, der alle Funktionen sowohl über die Tastatur als auch
per Maus zur Verfügung stellt.
Manch einer wird sich vielleicht fragen, warum ich angesichts
der reichen Anzahl von bereits existierenden Editoren mir noch
die Mühe gemacht habe, ein weiteres Exemplar zu produzieren.
Die Gründe sind schnell erklärt:
1. Der Editor sollte bei häufig gebrauchten Funktionen schnell
in der Ausführung als auch in der Bedienung (!) sein.
2. Er soll die deutsche Tastaturbelegung, den vollen Bildschirm,
deutsche Umlaute benutzen.
3. Er soll klein sein (50 KByte), sich konfigurieren lassen,
im Speicher "warten" können und die Workbench benutzen. Die
Tastatursteuerung soll "konsequent" sein.
4. Einige einfache Textverarbeitungsfunktionen müssen vorhanden
sein (Umbruch, Wordwrap ...).
Dies zusammengenommen bietet kein Editor, den ich kenne. "Ed"
ist ein Krankheit, "Emacs" ein CTRL-SHIFT-bla-Blubb-Wunder mit
einer gewöhnungsbedürftigen Cursor-Steuerung, der Rest kennt
"Germany" nur aus dem Lehrbuch.
0.1 Anforderungen
-----------------
Ein Editor muß zwei Anforderungen erfüllen: Zum einen ist er
dazu gedacht, Programme zu schreiben, und dies möglichst ohne das
der Benutzer durch den Editor in irgendeiner Weise eingeschränkt
wird. Zum anderen sollte es auch möglich sein, einigermaßen
bequem eine Programm-Dokumentation zu erstellen.
Spätestens beim letzten Punkt zeigt sich bei vielen Programmen,
daß Umlaute, Formatieren, ein automatischer Umbruch und andere
einfache Textverarbeitungs-Funktionen fehlen.
Wichtig beim Programmieren ist eine schnelle Suchfunktion,
schnelles Blättern und eine unkomplizierte Cursor-Steuerung.
Blockbefehle sollten möglichst über eine (höchstens zwei) Tasten
zu erreichen sein, einmal eingegebene Texte sollten auch nach
dem "Abschicken" noch editierbar bleiben, jede Aktion auch
abzubrechen sein (letzteres gilt bei Edi nur für die Eingabe).
Die Tasten sind konsequent belegt, das soll heißen: ESC bricht
ab, egal wo man ist - aber nur die Aktion, die man gestartet hat.
Mittels der Maus kann man nicht nur den Cursor versetzen, sondern
auch den Bildschirm scrollen.
Aber um es deutlich zu sagen: Die Menüs und die Maus-Funktionen
empfinde ich als Bequemlichkeits-Quatsch und sie sind lediglich
als Zugeständnis an diejenigen eingebaut, die den Editor noch
nicht kennen. Je eher man sie vergißt, um so besser kann man das
Programm steuern. Bis ich zur Maus gegriffen und einen
bestimmten Menüpunkt ausgewählt habe, ist Zeit genug, um zehn
Tasten zu drücken. Und ein paar Tasten wird ja wohl noch jeder
behalten können.
0.2 Source und Code
-------------------
Wer möchte, kann den (fast unkommentierten) Programmtext auch
auf Diskette bekommen. Der Preis ist Verhandlungssache, unter
500 DM fällt er jedoch garantiert nicht. Es sind gut 3000 Zeilen
reiner C-Source ohne Assembler-Einschübe, kompiliert mit einem
Atzec-C-3.4a-Compiler. Man kann also auch kleine, schnelle C-
Programme schreiben.
Das fertige Programm kostet lediglich 30 DM. Damit erhält man
das Recht, den Editor auf seinem (einen) Amiga zu nutzen,
und hat das Anrecht auf zwei Updates (bitte Diskette und
Rückporto mitschicken). Neue Updates teile ich per Postkarte mit.
Diese Beschreibung gehört ebenfalls zum Paket. Das Programm darf
weitergegeben werden, nicht jedoch das Handbuch.
Wer 30 DM immer noch zuviel findet, sollte mal überlegen, wieviel
er vielleicht zu bezahlen hätte, müßte er dieses Programm von
einem Software-Haus beziehen. Außerdem sind fünf Monate
Feierabendarbeit mit einem Stundenlohn von 0,15 DM sicher
nicht überteuert.
0.3 Vorweg ...
--------------
Die Beschreibung, die gleich folgt, ist knapp und keine
Einführung in die Bedienung eines Editors. Was eine Taste
und ein Cursor ist, sollte man schon wissen. Ich bemühe mich um
eine klare Ausdrucksweise (so hoffe ich), "bekannte" Begriffe
zum Amiga erkläre ich jedoch nicht.
Es fehlt ebenfalls ein Bespieltext und ein sogennates Tutorial,
das Übungen am Beispieltext mit Ihnen exerziert. Den Umgang mit
so einem Programm lernt man nicht in einer halben Stunde.
Arbeiten Sie damit, spielen sie lange damit, probieren Sie dies
und das aus, der Rest kommt von allein.
0.4 Abkürzungen und Schleichwege
---------------------------------
Der Editor stellt dem Benutzer eine reichliche Anzahl an
Funktionen zur Verfügung. Es ist wahrscheinlich auch Ihnen
sofort klar, daß zur Auswahl einer Funktion häufig mehr als eine
Taste gebraucht wird, da die Tastatur nur rund 80 Kappen
aufweist.
Als Hilfstasten habe ich die Shift-Tasten (SHIFT), die Control-
(CTRL) und die rechts Amiga-Taste (AMIGA) erwählt. Kombinationen
aus SHIFT und CTRL oder ähnliche Gehirnverknoter habe ich mir
erspart. Ein sogenannter "Tastendruck" kann also darin bestehen,
tatsächlich nur eine Taste zu drücken oder eine der drei Qualifier
(SHIFT, AMIGA, CTRL) niederzuhalten und anschließend eine weitere
Taste zu betätigen.
Sie werden wahrscheinlich kaum Eselsbrücken finden, um sich zu
merken, welche Funktion zu welcher Taste gehört. Danach habe ich
die Funktionen auch nicht verteilt. Taste mit Funktionen, die
häufig gebraucht werden, sind schnell zu erreichen, wie zum
Beispiel das Löschen einer Zeile (CTRL D) oder das wortweise
Springen (CTRL Q und W). Was diese Punkte angeht, lasse ich mich
aber gerne belehren.
Inhaltsübersicht
========================
1. Ruf und Antwort
2. Eingebungen
3. Maus und Falle
4. Er läuft, der Cursor
5. Zeilenweise
6. Bockige Blöcke
7. Wer suchen läßt ...
8. Mit Format
9. Druckereien
10. Alles in allem
11. Anhang A (schoner)
Anhang B Probleme
========================
1. Ruf und Antwort
1.0 Von vorn
-------------
Auf der Diskette sollten folgende Dateien sein:
Edi -- der Editor
edi-hilf -- ein Hilfstext
edi-zustand -- eine Datei mit Einstellungen
edi-handbuch -- diese Datei
LIESMICH -- ein Text, der zu Beginn zu lesen ist
Edi.info -- der Editor zum anklicken
LIESMICH.info -- ein Text zum anklicken.
Handbuch.info -- das Handbuch zum Anklicken
edi-druck -- das Drucker-Programm
edi-ersetz -- Ersetz-Datei für edi-druck
install -- Execute-Datei für die Installation
d1 -- eine neue Tastaturbelegung
Die Dateien "edi-hilf" sowie "edi-zustand" sollten Sie in das
Verzeichnis "s:" kopieren. "edi-hilf" enthält die Hilfsseite,
die Sie durch die Taste "HELP" auf den Bildschirm bringen
können. "edi-zustand" enthält Daten über veränderliche
Einstellungen, die nach dem Start eingelesen werden. Näheres
wieter unten. "edi-druck" sollten Sie nach "c:" kopieren,
es wird gestartet, sobald sie etwas aus dem Editor heraus
drucken. All diese Kopierarbeit können Sie sich aber auch
sparen, wenn Sie "install" oder "execute install" aufrufen.
"Edi" ist der Editor. Wer mag, kann ihn in "e" umbennen, der
Aufruf ist dann so kurz wie möglich. Dem Editor können zwei
Parameter beim Aufruf übergeben werden.
1. Ein Dateiname
2. Die maximale Anzahl von Spalten. Dieser Parameter ist
nicht zwingend anzugeben.
Beispiele
Edi Handbuch 100
Edi klaus
Edi ?
Nach dem letzten Aufruf erscheint die Zeile
»Aufruf mit 'Edi Dateiname [Max-Spalten]' «
Man kann den Editor auch mit "Run" starten. Das ist insbesondere
dann sinnvoll, wenn man den Editor nur auf Zeit verläßt und per
Taste wieder aufrufen möchte. Es ist auch möglich, überhaupt keine
Parameter anzugeben. Dann holt er sich automatisch die Datei herein,
die Sie zuletzt mit F3 gesichert haben und springt mit dem Cursor
an die Stelle, an der er vor Betätigen von F3 stand.
1.1 Im Hintergrund gehts rund
------------------------------
Bevor der Editor bereit ist, Kommandos oder Eingaben
entgegenzunehmen, passiert schon allerhand. Auf jeden Fall
versucht das Programm, die Datei "edi-zustand" zu öffnen.
Findet er sie nicht im aktuellen Verzeichnis, wird sie im
Verzeichnis "s:" gesucht. In dieser Datei befinden sich
allerhand Angaben zu individuellen Einstellungen, die Sie als
Benutzer festlegen und dauerhaft sichern können.
Zweitens sucht er nach dem Verzeichnis "T:". Findet er es nicht,
versucht er es im Laufwerk "ram:" anzulegen. Bevor eine Datei
gespeichert (gesichert) wird, nennt Edi die alte Datei mit
gleichem Namen (wenn vorhanden) in "T:edi-alt" um. Sollten Sie
also ausversehen eine Datei speichern, die wichtige Daten der
alten Datei überschrieben hat, können Sie die alte Version im
Verzeichnis "T:" wiederfinden.
Leider werden durch diese Aktionen das Laden und Speichern
von Texten nicht gerade schneller, aber sicherer und bequemer.
Wenn man mit einer Festplatte oder einer reset-festen RAM-Disk
arbeitet, merkt man kaum etwas davon.
1.3 Und das Geklicke
---------------------
Natürlich läßt sich der Editor auch von der Workbench aus
starten. Ein zweifaches Anklicken genügt.
Haben sie aber einen Text mit einem Icon, klicken Sie den
Text einmal an, drücken Sie eine Shift-Taste (festhalten!),
und klicken Sie den Editor anschließend zweimal an. Der
Editor wird gestartet und lädt dann automatisch den gewünschten
Text hinterher.
Sie können auch im Info-Menü der Workbench (zu erreichen
über das Workbench-Menü "Workbench", Punkt "Info") als
Default-Tool den Editor angeben. Dann reicht das zweifache
Anklicken des Textes, um den Editor und den Text einzuladen.
1.4 Es erscheint ...
---------------------
Rufen Sie den Editor einfach mal ohne Parameter auf.
Nach dem Ladevorgang erscheint ein rahmenloses Fenster, das
ganz oben eine Zeile mit allerhand Angaben enthält.
Außerdem hat er bereits eine Datei geladen.
Welche Datei das ist, steht links oben: "edi-handbuch". Danach
folgt die Größe der Datei in Byte, anschließend ein "Z" sowie
eine 1. Das ist die aktuelle Zeilennummer. Die Angabe hinter dem
"S" steht für die aktuelle Spaltennummer, in der der Cursor
steht.
Dann folgen fünf abgekürzte Begriffe:
Ident -- steht für die automatische Einrückung. Drücken Sie
am Ende einer Zeile die "Enter"-Taste und ist diese
Option eingeschaltet, springt der Cursor in der neuen
Zeile nicht immer an den Zeilenanfang, sondern unter
den ersten Buchstaben der darüberstehenden
Zeile.
Einf -- steht für Einfügen. Der Text wird an der
Cursorposition eingefügt. Fehlt "Einf", überschreibt
überschreibt der Cursor bestehenden Text.
Global -- beim Suchen und Ersetzen wird NUR vor dem ersten
Austausch gewartet, ob getauscht werden soll.
Dann erfolgt die Tauscherei im ganzen Text ohne
Nachfrage. Fehlt diese Angabe, muß zu jedem Tausch
F6 ("Ersetze Text") gedrückt werden.
Form -- erscheint dieses Kürzel wird am Zeilenende (einzustellen
im Menü "Allerlei", Punkt "Textbreite") automatisch zu
langer Text in eine neue Zeile übernommen. Dies ist
auch als automatischer Umbruch oder Wordwrap
bekannt.
Auto -- dies steht für die regelmäßige Sicherung des aktuellen
Textes auf Diskette in Fünf-Minuten-Abständen. Damit
verlieren Blitzeinschläge und Abstürze des Rechners fast
alle Ihre Schrecken.
Info -- steht für ".info-Datei erzeugen". Ist diese Option
angeschaltet, erstellt Edi beim Sichern ein Icon. Damit
können Sie von der Workbench aus den Text anklicken
und damit Edi starten (der dann diesen Text
automatisch lädt).
Diese Parameter lassen sich alle über Tasten oder über das Menü
"Zustand" einstellen.
Am Ende der Zeile findet sich eine Uhr, die die Zeit in Stunden,
Minuten und Sekunden anzeigt.
Nimmt man Änderungen an einem Text vor, erscheint hinter dem
Dateinamen ein Stern "*". Daran kann man jederzeit erkennen, daß
der Text verändert wurde. Der Editor fragt bei gesetzem
Stern nach, sollte man den Editor verlassen wollen und den
veränderten Text noch nicht gesichert haben.
1.5 Interna
------------
Die Anzeige der oberen Status-Zeile übernimmt eine Task, die den
Namen "zeilen_daten" hat. Die Priorität dieser Task ist geringer
als die der Editor-Task. Alle halbe Sekunde prüft "zeilen_daten"
die Werte, die in der Statuszeile angezeigt werden sollen, und
gibt eine aktualisierte Fassung aus, wenn sich etwas geändert
hat. Beim fortwährenden Scrollen allerdings ist der Editor
vollauf beschäftigt, so daß die Statuszeile erst erneut
ausgegeben wird, wenn die Editor-Task eine Pause einlegt.
Die Größenangabe in Byte wird nur aktualisiert, wenn man eine
veränderte Zeile verläßt. Die Task zeilen_daten addiert dann
die Längen aller (!) Zeilen zusammen. Dies behindert (zeitlich
gesehen) aber nicht, da zeilen_daten ja niedriger als die Editor-
Task priorisiert ist.
2.0 Eingebungen
----------------
Viele Menüpunkte und Funktionen des Editors erwarten zusätzliche
Eingaben vom Benutzer. Diese werden alle in der untersten Zeile
am Bildschirm erfragt. Dazu erscheint ein kurzer Text in blau am
Anfang der Zeile, der als Gedankenstütze dienen soll, was im
folgenden einzugeben ist. Dahinter steht der Cursor. Bei manchen
Funktionen ist auch bereits Text zu finden. So können Sie
beispielsweise einen Suchtext modifizieren, wenn der vorherige
nicht gefunden wurde.
Folgende Editier-Funktionen stehen Ihnen in diesem Zeilen-Editor
zur Verfügung:
Pfeil links -- den Cursor eine Position nach links setzen
Pfeil rechts -- den Cursor eine Position nach rechts setzen
SHIFT Pf. links -- Cursor an den Anfang der Zeile setzen
SHIFT Pf. rechts -- Cursor an das Ende der Zeile setzen
BACKSPACE -- löschen des Zeichens links vom Cursor
DELete -- löschen des Zeichens unter dem Cursor
CTRL-D -- löschen der ganzen Zeile
CTRL-Y -- löschen bis zum Zeilenende
ESCape -- verlassen des Zeilen-Editors mit Abbruch
ENTER -- verlassen des Zeilen-Editors mit Aktion
Manche Funktionen übernehmen den bereits eingegebenen Text auch,
wenn Sie den Zeilen-Editor mit ESCape verlassen. Bei welchen dies
der Fall ist, kann bei der Beschreibung der einzelnen Funktionen
im Kapitel "Alles in allem" nachgelesen werden.
Wenn ein Leerstring (also eine Eingabe ohne einen einzigen
Buchstaben) mit ENTER beendet wird, hat das dieselbe Funktion,
wie das Verlassen des Zeilen-Editors mit ESCape.
3.0 Maus-Tasten
-------------------
Fast alle Funktionen, die der Editor über Tasten zur
Verfügung stellt, können auch mit der Maus ausgewählt werden.
Lediglich die Cursor-Steuerung sowie einfache Aktionen, wie das
Löschen eines Buchstaben oder Löschen bis zum Zeilenende, sind
nur über die Tasten zu erreichen.
3.1 Maus direkt
----------------
Die Funktionen der Maus lassen sich in zwei Kategorien einteilen:
Solche, die durch die Betätigung der linken Taste gestartet
werden und solche, die per Menü auszuwählen sind (rechte Taste).
Drei Funktionen gibt es beim ersten Fall:
Ein Klicken innerhalb des Textes mit der linken Taste, setzt
den Cursor an die so ausgewählte Stelle. Man kann den Cursor
also ohne Pfeiltasten an eine Textstelle setzen.
Fährt man mit dem Mauszeiger an den oberen Bildschirmrand
und betätigt die linke Maustaste, scrollt der Bildschirm
nach unten, bis man die Taste wieder losläßt oder der
Textanfang erreicht ist.
Fährt man mit dem Mauszeiger an den unteren Bildschirmrand
und betätigt die linke Maustaste, scrollt der Bildschirm
nach unten, bis man die Taste wieder losläßt oder das
Textende erreicht ist.
Es müssen aber nicht immer 10 Zeilen sein. Die Anzahl läßt sich
natürlich einstellen (Menü "Zustand", Punkt "Scroll x Zeilen" oder
CTRL-C).
3.2 Maus indirekt
------------------
Mit der rechten Maustaste lassen sich alle wichtigen Funktionen
per Menü anwählen. Sie sind nach bestimmten Kriterien
gegliedert:
Alle Funktionen, die mit dem Laden und Speichern zu tun
haben, sind im Menü "Datei" ganz links. Hier sind auch die
Menü-Punkte "Shell", "Hilfe", "Info" und "Ende" zu finden.
Rechts daneben befindet sich das Menü "Block". Bis auf das
Speichern und Laden sind hier alle Blockkommandos versammelt.
Es folgt das Menü "Sucherei", das Funktionen zum Suchen und
Ersetzen bereithält.
"Allerlei" ist ein Sammelsurium. Probieren geht vor.
Im Menü "Zeile" finden sich wichtige Zeilen-Kommandos. Es ist
häufig aber einfacher diese Funktionen per Taste aufzurufen.
"Zustand" ermöglicht es, den Editor so zu konfigurieren, wie
Sie es haben wollen. In diesem Menü können Sie zahlreiche
Parameter einstellen, wie das automatische Umbrechen von
Texten, Satz- und Wortendezeichen sowie die Zahl der Zeilen
beim Scrollen mit der Maus. Im Menü "Datei", Punkt "Zustand"
lassen sich die gemachten Einstellungen dauerhaft sichern,
so daß der Editor stets so erscheint, wie Sie es möchten.
Die Menüsteuerung ist so ausgelegt, daß man auch mehrere
Menüpunkte nacheinander anwählen kann. Das geht so:
Rechte Taste festhalten, einen Menüpunkt suchen und mit
der linken Taste anwählen (Rechte Taste immer noch festhalten).
Und nun den nächsten Punkt suchen und mit der linken Maustaste
auswählen (bis man fertig ist). Zum Schluß alles loslassen.
Ein Beispiel: Im Menü "Datei" "Text sichern" auswählen (klick
links) und danach auf "Ende" gehen. Der Text wird gesichert und
der Editor verlassen.
4.0 Die Cursor-Steuerung
-------------------------
Das Wichtigste an einem Editor ist die Cursor-Steuerung. Sie
sollte schnell und einfach sein. Dementsprechend sind die am
häufigsten gebrauchten Funktionen auf Tasten gelegt, die schnell
zu erreichen sind. Im einzelnen:
Pfeil links -- eine Position nach links gehen
Pfeil rechts -- eine Position nach rechts gehen
Pfeil hoch -- eine Position nach oben gehen
Pfeil unten -- eine Position nach unten gehen
SHIFT Pf. links -- an den Anfang der Zeile
SHIFT Pf. rechts -- an das Ende der Zeile
SHIFT Pf. hoch -- eine Seite zurückblättern
SHIFT Pf. runter -- eine Seite vorblättern
AMIGA + -- 10 Zeilen noch unten scrollen
AMIGA # -- 10 Zeilen nach oben scrollen
(die Zeilenzahl läßt sich auch
einstellen, es müssen nicht 10 sein)
CTRL t -- an den Textanfang springen (Top)
CTRL b -- an das Textende springen (Bottom)
CTRL q -- ein Wort zurückspringen
CTRL w -- ein Wort weiterspringen
CTRL o -- ein Wort löschen
CTRL p -- ein Wort wieder hervorholen
(das geht mit bis zu 10 gelöschten Worten)
AMIGA . -- einen Satz weiterspringen
AMIGA , -- einen Satz zurückspringen
TAB oder CTRL i -- eine Tabulator-Position weiterspringen
DEL -- den Buchstaben unter dem Cursor löschen
BACKSPACE -- den Buchstaben links vom Cursor löschen
Welche Zeichen ein Wort beenden (das Leerzeichen sollte immer
dazugehören) und welche ein Satzende darstellen, können Sie
natürlich einstellen (Menü "Zustand").
An den Tabulator müssen Sie sich vielleicht erst gewöhnen. Der
Cursor springt nämlich nicht in fest Abständen oder an von Ihnen
gewählte Positionen, sondern er orientiert sich an den
Wortanfängen in der darüberliegenden Zeile. Turbo-Pascal-Kenner
werden sich sicher erinnern.
5.0 Zeilen
-----------
Es ist noch gar nicht solange her, da gab es nur sogenannte
Zeilen-Editoren. Sie waren in der Lage Zeilen zu listen und
hielten allerlei Funktionen zum Verändern einzelner Zeilen
bereit. Ein Herumfahren in der Zeile, wie es heutzutage mit
Bildschirm-Editoren geht, war nicht vorgesehen. Zum Glück haben
sich die Zeiten geändert (und die Editoren verbessert).
Allerdings sind die Kommandos, die ganze Zeilen behandeln in
vielen Editoren heutzutage verkümmert oder weggelassen. Lange
sucht man zum Beispiel nach einem Kommando, um eine Zeile zu
verdoppeln. Folgende Kommandos gibt es bei Edi:
CTRL r -- eine Zeile verdoppeln
CTRL d -- eine Zeile löschen
CTRL x -- eine gelöschte Zeile wieder hervorholen
(das geht auch mit mehreren gelöschten
Zeilen)
CTRL y -- eine Zeile ab Cursor bis zum Ende löschen
CTRL u -- eine veränderte Zeile wieder in den
Original-Zustand versetzen (restaurieren)
CTRL l -- eine Zeile einfügen
ENTER -- Zeile aufbrechen, an der der Cursor steht.
BACKSPACE -- am Anfang einer Zeile getätigt, wird
die Zeile, in der der Cursor steht, an die
vorige angehängt.
Wollen Sie zum Beispiel nur drei Zeilen an einen anderen Platz
verschieben, brauchen Sie noch lange keine Block-Kommandos.
Löschen Sie die drei Zeilen, wetzen Sie an den Ort, wo die
Zeilen hinsollen und holen Sie sie mit einem wiederholten
CTRL x wieder hervor.
Ganz wichtig: Edi arbeitet mit fixen Zeilenlängen. Sollten Sie
die Angabe noch nicht geändert haben, ist die Zeilenlänge auf
80 Zeichen fest eingestellt (was für jedes Programm ausreichend
sein dürfte). Deswegen braucht er auch allerhand Speicher.
Er scrollt den Text auch nicht nach links, wenn Sie mit dem
Cursor an den rechten Rand gelangen.
An diesem Punkt habe ich meine ganz persönliche Meinung
durchgesetzt, daß nämlich Zeilen, die länger als 80 Zeichen
sind, programmiertechnischer Schweinkram sind. Sie sind unnötig,
unübersichtlich, verbergen eventuelle Fehlerquellen,
verlangen einen vertikalen (lahmen) Scroll des Bildes und führen
auf einem schmalen Drucker zu lauter Kuddelmuddel. Außerdem
verkomplizieren sie beim Editorbau die Textausgabe und
verlangsamen sie damit ungemein.
Aber Edi kann Texte mit Zeilen, die länger als 80 Zeichen sind,
einlesen. Sie müssen dazu hinter dem Dateinamen bei Aufruf des
Editors die maximale Spaltenanzahl angeben. Hat er den Text
geladen, können Sie die überlangen Zeilen manuell kürzen
(mittels ENTER) oder die Formatierroutine drüberlaufen lassen
(F4).
6.0 bockige Blöcke
-------------------
Möchte man größere Bereiche als einzelene Zeilen verschieben,
löschen oder kopieren, bieten sich die Block-Kommandos an. Sie
dienen dazu, bestimmte Bereiche im Text, zu markieren und diese
sogenannten Blöcke dann zu verschieben, zu löschen ...
Dazu benötigt man Kommandos, einen Block zu markieren, sowie
solche, den so markierten Block zu behandeln. Das sind
F2 -- Blockstart markieren
F3 -- Blockende markieren
(der markierte Block wird nicht hervorgehoben)
F7 -- Verschieben (bewegen) des markierten Blocks an
die aktuelle Cursorposition
F8 -- Kopieren des markierten Blocks an die Cursor-
Position
F9 -- Löschen des markierten Blocks
F10 -- Laden eines Blocks von Diskette an die Cursor-
Position.
SHIFT F3 -- Springen an das Blockende
SHIFT F7 -- Block nach links verschieben
SHIFT F8 -- Block nach rechts verschieben
SHIFT F9 -- gelöschten Block wieder hervorholen. Diese
Funktion ist mit Vorsicht zu genießen.
SHIFT F10 -- markierten Block auf Diskette sichern.
Ein Block umfaßt immer ganze Zeilen. Die aktuelle Cursor-
Position in der Zeile wird nicht berücksichtigt. Eine
Hervorhebung des markierten Bereichs erfolgt nicht.
Nach dem Verschieben oder dem Kopieren eines Blocks zeigen
die Blockmarkierungen (die man mit F2 und F3 setzt) auf den
neuen -- kopierten oder verschobenen -- Block. So kann man
einen Block verdoppeln, leicht verändern (ohne Zeilen hinzuzu-
fügen oder zu löschen) und anschließend mit F8 erneut kopieren.
Programmierer die die endlosen Listen zur Menü- oder Gadget-
Steuerung erstellen wollen (oder müssen), werden das sicher zu
schätzen wissen.
Beim Kopieren und Verschieben wird der Block grundsätzlich an
die Zeile unterhalb (!) des Cursor abgelegt. Das Einlesen eines
Blocks erfolgt in der Zeile über dem Cursor.
Die Funktion, die einen gelöschten Block wieder hervorholt
(SHIFT F9), sollte man nur direkt nach dem Löschen mit F9
benutzen. Ich garantiere sonst für gar nichts (nur für einen
butterweichen Absturz).
7.0 Gesucht und nicht gefunden
-------------------------------
Die Such- und Ersetzungsfunktionen sind die einzige echte
Schwachstelle von Edi. Ich hatte einfach noch keine Lust, mich in
die Tiefen des Wildcard und Upper/Lower-Case-Gewühles zu
verkriechen. Dafür ist die Suchroutine die schnellste, die ich
kenne (Reines C!).
7.1 Suchen
-----------
Also: Mit SHIFT F5 gibt man den Suchtext ein, der nach einem
ENTER sofort gesucht wird. War die Suche erfolgreich,
erscheint die Zeile mit dem gefundenen Wort in der Mitte
des Bildschirms oder der Cursor springt in die Zeile,
wenn sie noch auf dem Bildschirm zu sehen war.
Danach kann durch F5 das jeweils nächste Wort
angesprungen werden. Findet Edi das gesichte Wort nicht,
erscheint die Meldung "Nicht gefunden - bitte ESC
drücken".
Die Suche startet immer an der aktuellen Cursor-Position.
Soll der Text also vollständig durchsucht werden,
empfiehlt sich zu Beginn ein Sprung an den Textanfang
(CTRL t).
Eine ungewöhnliche Funktion ist "Suche Wort". Das Wort,
an dessen Anfang, in dessen Mitte oder auch an dessen
Ende der Cursor steht, wird zum Suchwort gemacht und
sofort ab dem Cursor Richtung Textende gesucht. Dies
geschieht über die Taste CTRL j.
Der Text läßt sich aber auch rückwärts durchsuchen:
CTRL f macht's möglich.
7.2 Ersetzen
-------------
Das Ersetzen ist eine Kombination aus dem Suchvorgang und
dem Austauschen des gesuchten Textes mit einem Ersetztext.
Die Eingabe der beiden Texte startet mit SHIFT F6. Es
erscheint der Suchtext (oder nichts). Nach dessen Eingabe
erfragt Edi den Ersatztext und springt anschließend zum
ersten Text, der ausgetauscht werden soll.
Soll der gefundene Text ausgetauscht werden, drücken Sie
F6. Edi tauscht die Texte aus und sucht sofort nach der
nächsten Stelle. Ist es nicht der richtige, drücken Sie
nur F5. Edi sucht dann nach der nächsten Stelle ohne eine
Ersetzung vorzunehmen. So können Sie sich mit F5
(weitersuchen) und F6 (tauschen und weiter) durch den
ganzen Text hangeln.
Manchmal möchte man aber nicht jedesmal gefragt werden,
ob der gefundene Text der richtige ist, da dies sicher
ist (oder man das Risiko liebt). Für diesen Fall können
Sie die Suche auf "global" stellen (mittels CTRL g). Das
Austauschen läuft dann durch, ohne das Sie gefragt werden.
Diese Umschaltung funktioniert natürlich auch, wenn Sie
im "lokalen" Modus bereits ein paar Ersetzungen hinter sich
haben und feststellen, daß die dauernde Fragerei
eigentlich sinnlos ist. Aber Vorsicht, die Umschaltung
auf "global" bleibt auch nach dem vollständigen Austausch
gesetzt!
Beide Texte (der zu Suchende und der zu Ersetzende) bleiben
erhalten und können bei einem weiteren Durchgang editiert
werden. Sie gehören auch zu den Parametern, die beim Sichern
des "Zustandes" des Editors in die Datei "edi-zustand"
gerettet werden.
Es ist mir klar, daß diese Routinen noch nicht ausgereift sind.
In absehbarer Zeit wird es eine Möglichkeit geben, Groß- und
Kleinschrift zu ignorieren und Platzhalter zu verwenden.
Die Versionsnummer (0.80) soll darauf hindeuten.
8.0 Mit Format
---------------
Um beim Schreiben einer Dokumentation nicht den Editor gegen ein
Textverarbeitungsprogramm tauschen zu müssen, habe ich Edi ein
paar Funktionen einverleibt, die ausreichend sein dürften, um
auch längere Texte bequem zu editieren.
Zuerst einmal beherrscht Edi das automatische Umbrechen am
Zeilenende. Erreichen Sie also das Ende einer Zeile (die Textbreite
kann unter "Allerlei" oder SHIFT F4 eingegeben werden), wird das
bereits begonne Wort - sollte es die eingestellte Breite
überschreiten - in die nächste Zeile übernommen. So können Sie
einen ganzen Absatz schreiben, ohne auch nur einmal die ENTER-
Taste betätigt zu haben. Die automatische Formatierung kann über
CTRL k an- oder abgeschaltet werden.
Desweiteren kann man natürlich auch durch einen Tastendruck eine
Formatierung veranlassen. Mit F4 wird der Absatz, in der der
Cursor steht, ab der Cursorposition formatiert, so daß alle
Wörter innerhalb der eingestellten Textbreite stehen. Das geht
sogar soweit, daß man eingerückte Absätze formatieren kann, da
Edi die Einrückung beachtet und stehenläßt.
Als praktisch erweist sich auch das automatische Einrücken, das -
wenn durch SHIFT TAB eingeschaltet - den Cursor nach einem
Zeilenwechsel mit ENTER nicht unbedingt in die erste Spalte
setzt, sondern unter den ersten Buchstaben der darüberliegenden
Zeile.
Als weiteres Zugeständnis an die Textverarbeitung gibt es die
Funktionen zum satzweise springen: AMIGA . springt einen Satz
weiter, AMIGA , einen Satz zurück. Die Zeichen, die als Satzende
interpretiert werden, können mit CTRL z eingegeben werden.
9.0 Druckereien
----------------
Ein Editor sollte Texte drucken können. Die meisten können das
auch. Aus der Gelegenheit heraus, einen bestimmten Algorithmus
einmal auszutesten (veröffentlicht in c't 10/88), habe ich Edi
ein spezielles Programm verpaßt, das Textersetzungen in
Höchstgeschwindigkeit vornehmen kann. Dies dient dazu,
Steueranweisungen wie #be für "Breitschrift ein" in den Text
einzubauen, die das Programm "edi-druck" automatisch in die
für den Drucker richtigen Anweisungen umsetzt, damit dieser
das folgende in Breitschrift druckt.
"edi-druck" läuft parallel zu Edi, puffert momentan Texte aber
noch nicht zwischen, so daß Edi während des Druckens noch
blockiert ist (das wird sich aber noch ändern). Die
Kommunikation zwischen den beiden Programmen erfolgt über das
PIPE:-Device. Edi schreibt in die "PIPE:edi-druck", edi-druck
liest aus dieser virtuellen Datei. Nach dem Drucken verabschiedet
sich edi-druck wieder und nimmt damit keinen Platz weg.
9.1 Wie es geht
----------------
Sollen keine Textersetzungen stattfinden, der Text also so zum
Drucker geschickt werden, wie er am Schirm zu sehen ist, reicht
ein AMIGA "p", und der Drucker legt los.
Möchten Sie dagegen die Seiten numerieren, die einzelnen Zeilen
mit Zeilennummern versehen, die Zahl der Zeilen pro Seite
festlegen oder gar Steuerzeichen interpretieren lassen, müssen
Sie die erste Zeile des Textes verändern.
Sobald diese mit einem "%" beginnt, können Sie bunt gemischt
folgende einleitende Buchstaben (eventuell mit Parameter) durch
Leerzeichen voneinander getrennt angeben:
L<anz> -- Setze die Zahl der Zeilen pro Druckseite auf
anz Zeilen. Die Angabe von anz muß erfolgen.
S[num] -- Schalte die Seitennummerierung ein und beginne
mit Seite num. num ist optional (kann fehlen).
In dem Fall wird mit Seite 1 begonnen.
Z[num] -- Schalte die Zeilennummerierung ein und beginne
mit Zeile num. num kann fehlen. In dem Fall
wird mit Zeile 1 begonnen. Die Zeilennummern
dürfen nicht größer als 9999 werden.
D[Datei] -- benutzt die angegebene Datei, die Ersetzungen
erhält, um bestimmte Anweisungen zu
interpretieren und durch Steueranweisungen zu
ersetzen. Der Dateiname kann fehlen. Es wird
dann nach der Datei "s:edi-ersetz" gesucht.
Ein Beispiel:
% L66 S Ds:c-ersetzungen
Diese Angaben bewirken, daß "edi-druck" Seitennummern einfügt.
Die erste Seite bekommt die Nummer eins (da eine anderslautende
Angabe fehlt). "L66" führt dazu, daß nach 66 Zeilen, die auf eine
Seite gedruckt wurden, mit einer neuen Seite begonnen wird
(sogenanntes FormFeed).
Die Anweisung "Ds:c-ersetzungen" schaltet den Austausch-
Mechanismus ein und liest die erwünschten Ersetzungen aus der
Datei "s:c-ersetzungen" ein. Was das nun genau zu bedeuten hat,
steht im nächsten Kapitel.
9.2 Die Ersetz-Datei
---------------------
Die Datei, die die zu suchenden Anweisungen und den dazugehörigen
Ersetztext enthält, muß folgendes Aussehen haben
-----------------------------------------------------------------
<suchtext> <Leerzeichen> <ersetztext> [<Leerzeichen> <Kommentar>]
. . . . .
. . . . .
. . . . .
<suchtext> <Leerzeichen> <ersetztext> [<Leerzeichen> <Kommentar>]
-----------------------------------------------------------------
Der Kommentar kann fehlen. Folgend finden Sie ein kurzes
Beispiel:
#6 /027[1z 6 Zeilen pro Zoll
#8 /027[0z 8 Zeilen pro Zoll
#deutsch /027[K deutscher Zeichensatz
#ba /027[5w Breit aus
#be /027[6w Breit ein
#DR /027[1"z DRAFT
Tritt im Text die Anweisung "#6" auf, wird sie durch die
Zeichenfolge "ESC[1z" ersetzt (und nicht durch "/027[1z" !!).
Ein "/" bedeutet, das eine dreistellige Zahl folgt, die einen
ASCII-Wert darstellt. Dies dient dazu, Zeichen, die sich im
Editor nicht eingeben lassen, dennoch angeben zu können. Der
ASCII-Wert von ESC ist 27. Deswegen kann man ESC durch die
Zeichenfolge "/027" darstellen. Als Beispiel können Sie sich
die Datei "edi-ersetz" einmal anschauen.
Die Ersetzungen finden nur statt, wenn Sie in der ersten Zeile
ein "D" stehen haben. Mit diesem Mechanismus lassen sich sehr
einfach Schriftarten des Druckers anwählen, bestimmte Worte
hervorheben (mittels Fettdruck) oder Umwandlungen starten.
9.3 Interna
------------
Um diese Funktion nutzen zu können, benötigen Sie die Workbench
1.3. Sie müssen, bevor Sie den Editor benutzen, das PIPE:-Device
in das Betriebssystem einbinden. Dies läßt mit dem Aufruf von
mount PIPE:
erledigen. Weiterhin muß das Programm "edi-druck" im "c:"-
Verzeichnis stehen. Es wird als parallellaufendes Programm
gestartet und läuft unabhängig von Edi. Dieses Programm übernimmt
die Ersetzereien und alle die anderen Funktionen.
Die Übertragung findet über "PIPE:edi-druck" statt. Vor der
Übertragung des Textes wird ein Langwort verschickt, das die Länge
des folgenden Textes enthält. Danach folgt der Text. Nach dem
Druckvorgang löst sich die Task wieder auf.
10.0 Alles in allem
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Diese Kaptiel beschreibt jede Funktionen des Editors. Zuerst
die Funktionen in den Menüs, anschließend die Funktionen, die
nur über die Tastatur zu erreichen sind.
10. 1 MENÜ Datei
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"» Text"
"einladen"
Taste(n): F1 oder AMIGA "l"
Funktion: Edi erfragt die Datei und lädt den Text ein.
Der alte Text geht verloren. Es erfolgt aber
eine Abfrage, falls der alte Text noch nicht
gesichert wurde. Der Text sollte keine
"Besonderheiten" enthalten (ASCII-Text).
TABS werden expandiert. In wieviele
Lerrzeichen dies geschehen soll, kann über
CTRL j eingegeben werden.
Control-Werte unter 32 filtert Edi heraus.
Ist der Text zu breit oder zu lang erfolgt
eine Meldung am unteren Bildschrimrand.
"sichern"
Taste(n): SHIFT F1 oder AMIGA "-"
Funktion: Wie bei "sichern als", Edi fragt jedoch nicht
nach einem Dateinamen. Er verwendet den
Dateinamen, der links ober in der Statuszeile
steht.
"sichern als"
Taste(n): SHIFT F1 oder AMIGA "ö"
Funktion: Edi erfragt den Dateinamen für den Text und
sichert ihn auf Diskette oder Platte. Der
abgespeicherte Text enthält außer LINEFEEDs
keine Steuerzeichen.
Existiert ein Text mit gleichem Namen, wird
dieser in "T:edi-alt" umbenannt.
Diese Funktion wird auch aufgerufen, wenn der
Editor bei geändertem Text verlassen werden
soll.
"drucken"
Taste(n): AMIGA "p"
Funktion: durckt den eingeladenen Text. Es finden
Ersetzungen statt, wenn die erste Zeile mit
einem "%" beginnt. Näheres siehe Kapitel 9.
Diese Funktion kann nur arbeiten, wenn das
PIPE:-Device der Workbench 1.3 mittels "mount"
ins DOS eingebunden wurde. Außerdem erfordert
die Funktion das Programm "edi-druck". Es
sollte im Verzeichnis "c:" stehen.
"» Block"
"einladen"
Taste(n): F10 oder AMIGA "L"
Funktion: Edi erfragt einen Dateinamen und lädt die
genannte Datei ein. Der Text wird zwischen
der Cursor-Zeile und der Zeile davor
eingefügt. Die Blockmarker werden jedoch
nicht auf den Anfang und das Ende des
geladenen Blocks gesetzt.
"sichern"
Taste(n): SHIFT F10 oder AMIGA "Ö"
Funktion: Edi erfragt einen Dateinamen und sichert den
Text zwischen den beiden Blockmarkern. Eine
Datei mit dem gleichen Namen wird ohne
Warnung überschrieben.
"drucken"
Taste(n): AMIGA "ü"
Funktion: durckt einen Block. Es finden Ersetzungen
statt, wenn die erste Zeile mit einem "%"
beginnt. Näheres siehe Kapitel 9.
"» Zustand"
"einladen"
Taste(n): AMIGA "e"
Funktion: Die Datei "edi-zustand" wird eingeladen.
Findet Edi sie nicht, sucht er im Verzeichnis
"s:" danach. Das hat zur Folge, daß der Such-
und Ersetz-Begriff, die Textbreite und die
Einstellungen unter "Zustand" gesetzt werden.
Anschließend liest Edi den Text ein, der in
"edi-zustand" mit Namen gespeichert ist.
"sichern"
Taste(n): AMIGA "s"
Funktion: Der "momentane Zustand" wird in die Datei
"edi-zustand" gesichert. Dazu gehören
folgende Parameter: Der Suchtext, Ersatztext,
Dateiname, die Textbreite, Wortendezeichen,
Satzendezeichen, TAB-Expansion, die fünf
oberen Optionen des Menüs "Zustand", die
maximale Textbreite, die Blockmarker und die
Cursor-Position.
" Shell"
Taste(n): Amiga "n"
Funktion: Edi startet eine Shell. Diese läuft parallel
zu Edi. Die Shell kann mit der Eingabe von
"ENDCLI" ENTER wieder gelöscht werden. Dies
sollte auf jeden Fall vor dem Verlassen von
Edi geschehen.
" Hilfe"
Taste(n): HELP
Funktion: Edi zeigt eine Seite auf dem Bildschirm, die
die Tastenbelegung von Edi zeigt. Durch ESC
oder Drücken einer Maustaste gelangt man
wieder in den normalen Editor-Modus zurück.
" Info"
Taste(n): -- (keine Taste)
Funktion: Edi zeigt eine Information über den Autor des
Editors und die Bezugsquellen an. Hier findet
sich ebenfalls die Versions-Nummer und das
Datum der vorliegenden Version. Irgendeine
Taste schaltet das Info wieder ab.
" Ende ESC"
Taste(n): ESC
Funktion: Mit dieser Funktion verläßt man Edi. Sollten
Sie den Text verändert, aber noch nicht
gesichert haben, fragt das Programm, ob Sie
den Text noch sichern wollen. Alle
Tastendrücke außer "n" und ESC führen zum
Sichern. Mit ESC kehrt man in den Editor
zurück.
10. 2 MENÜ Block
-----------------------------------------------------------------
"...start"
Taste(n): F2
Funktion: Setzt den Blockmarker für den Blockstart auf
die Zeile, in der der Cursor steht. Diese
Zeile gehört ebenfalls zum Block.
"...ende"
Taste(n): F3
Funktion: Setzt den Blockmarker für das Blockende auf
die Zeile, in der der Cursor steht. Diese
Zeile gehört ebenfalls zum Block.
"...bewegen"
Taste(n): F7
Funktion: Der markierte Block wird im Text verschoben.
Dazu fügt Edi den Block unterhalb der Cursor-
Zeile ein und löscht den Block an der
vorherigen Position. Die Blockmarker zeigen
auf den verschobenen Block. Ein Block kann
nicht "in sich selbst" bewegt werden.
"...kopieren"
Taste(n): F8
Funktion: Der markierte Block wird kopiert. Dazu fügt
Edi den Block unterhalb der Cursor-Zeile ein.
Die Blockmarker zeigen auf den kopierten
Block. Ein Block kann in sich selbst kopiert
werden: Ist der Blockstart bei Zeile 3 und
das Blockende bei Zeile 23, so können Sie den
Block an die Zeile 12 kopieren.
"...löschen"
Taste(n): F9
Funktion: Der markierte Block wird aus dem Text
gelöscht (Er kann aber wieder hervorgeholt
werden). Die Blockmarker sind nicht mehr
gültig.
"...zurück"
Taste(n): F10
Funktion: Ein gelöschter Block kann mit dieser Funktion
wieder in den Text eingefügt werden. Diese
Funktion darf nur benutzt werden, wenn
zwischen dem Löschen und Zurückholen keine
Blockkommandos ausgeführt wurden. Sonst kann
der Editor abstürzen!!
"nach links"
Taste(n): SHIFT F7
Funktion: Die Funktion fragt die Spaltenzahl ab, um
die der Block nach links verschoben werden
soll. Links "überstehende" Buchstaben werden
abgeschnitten. Sie sind verloren.
"nach rechts"
Taste(n): SHIFT F8
Funktion: Die Funktion fragt die Spaltenzahl ab, um
die der Block nach rechts verschoben werden
soll. Rechts "überstehende" Buchstaben werden
abgeschnitten. Sie sind verloren.
"zum Start"
Taste(n): -- (keine Taste)
Funktion: Der Cursor wird in die Zeile gesetzt, die den
Block-Anfang bildet.
"zum Ende"
Taste(n): SHIFT F3
Funktion: Der Cursor wird in die Zeile gesetzt, die das
Block-Ende bildet.
10. 3 MENÜ Sucherei
-----------------------------------------------------------------
"Suche Text"
Taste(n): SHIFT F5
Funktion: Edi erwartet in der untersten Zeile am Schirm
den Suchtext. Nach der Eingabe beginnt die
Suche. Edi sucht ab der Cursor-Position in
Richtung Textende. Findet er den Text nicht,
muß als Bestätigung ESC gedrückt werden.
Edi bietet dem Benutzer immer den alten
Suchtext an, wenn dieser erneut einen
Suchbegriff eingeben möchte. Auf Groß- und
Kleinschrift wird geachtet. Edi findet auch
Bruchstücke innerhalb eines Wortes.
" nächsten"
Taste(n): F5
Funktion: Diese Funktion sucht den mit SHIFT F5
eingegebenen Begriff in Richtung Textende
von der Cursor-Position an. Sie dient dem
wiederholten Suchen.
"vorherigen"
Taste(n): -- (keine)
Funktion: Diese Funktion sucht den mit SHIFT F5
eingegebenen Begriff in Richtung Textanfang
von der Cursor-Position an.
"Ersetze Text"
Taste(n): SHIFT F6
Funktion: Nacheinander ist der zu suchende und der
einzusetzende Text einzugeben. Nach dem
zweiten ENTER sucht Edi den Begriff und
verharrt, wenn er ihn gefunden hat. Diese
Funktion führt noch keine Ersetzung durch.
Soll der gefundene Begriff nicht getauscht
werden, so kann mit F5 weitergesucht (und
eventuell getauscht) werden.
"nächsten"
Taste(n): F6
Funktion: Mit F6 wird der gefundene Text, auf dem der
Cursor stehen muß (!), gegen den Ersetztext
ausgetauscht. Ist "global" gesetzt, ist F6
der Startschuß für den Austausch im ganzen
folgenden Text.
Ist "lokal" gesetzt, hält Edi bei jedem
gefundenen Begriff und erwartet F6 (um zu
tauschen) oder F5 (um weiterzusuchen, ohne zu
tauschen). Man ist aber in keinem speziellen
Ersetz-Modus. Man kann jederzeit "aussteigen"
und den Text editieren.
"Suche Wort"
Taste(n): CTRL "j"
Funktion: Das Wort, in dem der Cursor steht, wird zum
Suchwort gemacht. Danach geht die Suche los.
Das ist vor allem bei Labeln und Prozedur-
Namen sinnvoll. Das Gegenstück dazu ist
CTRL "f".
10. 4 MENÜ Allerlei
-----------------------------------------------------------------
"Textbreite"
Taste(n): SHIFT F4
Funktion: Edi erfragt die Textbreite, die für den
automatischen Umbruch und das Formatieren mit
F4 gebraucht wird.
"Absatz formatieren"
Taste(n): F4
Funktion: Der Absatz, in dem der Cursor steht, wird so
umformatiert, daß alle Zeilen nicht länger als
xx Buchstaben sind, wobei xx die mit SHIFT F4
eingegebene Textbreite ist.
Ist "lokal" gesetzt, bricht die Formatierung
am Absatzende ab. Kriterium ist eine Zeile
mit weniger als 2 Buchstaben. Ist "global"
gesetzt, wird der ganze Text formatiert.
Bei Einrückungen werden entsprechend
Leerzeichen von Edi hinzugefügt oder heraus-
genommen, so daß die Einrückung erhalten
bleibt.
"Textanfang"
Taste(n): CTRL "t" (Top)
Funktion: Edi zeigt den Textanfang und setzt den Cursor
auf die erste Spalte der ersten Zeile.
"Textende"
Taste(n): CTRL "b" (Bottom)
Funktion: Edi springt zum Textende und setzt den Cursor
auf die letzte Spalte der letzten Zeile.
"Seite vorwärts"
Taste(n): SHIFT PFEIL runter
Funktion: Edi blättert eine Textseite vorwärts. Wenn
möglich, wird der Cursor nicht versetzt.
"Seite rückwärts"
Taste(n): SHIFT PFEIL hoch
Funktion: Edi blättert eine Textseite rückwärts. Wenn
möglich, wird der Cursor nicht versetzt.
"Satz vorwärts"
Taste(n): AMIGA "."
Funktion: Der Cursor springt bis zum nächsten Satzende-
zeichen. Diese können im Menü "Zustand" oder
über CTRL "z" eingegeben werden.
"Satz rückwärts"
Taste(n): AMIGA ","
Funktion: Der Cursor springt zum nächsten Satzende-
zeichen zurück. Diese Zeichen können im Menü
"Zustand" oder über CTRL "z" eingegeben
werden.
"Vordergrund"
Taste(n): AMIGA "g"
Funktion: Der Editor schaltet wieder auf seinen
Bildschirm zurück (nur sinnvoll nach einem
AMIGA "h").
"Hintergrund"
Taste(n): AMIGA "h"
Funktion: Der Editor schaltet auf die Workbench-Screen
um. So kann man sich in Ruhe Fehlermeldungen
oder andere Ausgaben ansehen und dann mit
AMIGA "g" wieder zurückschalten.
"Scroll runter"
Taste(n): AMIGA "+"
Funktion: Der Bildschirm scrollt eine bestimmte Anzahl
von Zeilen nach unten. Der Cursor befindet
sich am oberen Bildschirmrand. Diese Funktion
wird ebenfalls ausgeführt, wenn man den
Mauszeiger an den oberen Bildschirmrand
bewegt und die linke Taste drückt. Die
Zeilenzahl läßt sich einstellen (CTRL "c").
"Scroll hoch"
Taste(n): AMIGA "#"
Funktion: Der Bildschirm scrollt eine bestimmte Anzahl
von Zeilen nach oben. Der Cursor befindet
sich am unteren Bildschirmrand. Diese Funktion
wird ebenfalls ausgeführt, wenn man den
Mauszeiger an den unteren Bildschirmrand
bewegt und die linke Taste drückt. Die
Zeilenzahl läßt sich einstellen (CTRL "c").
"ASCII eingeben"
Taste(n): -- (keine)
Funktion: Diese Funktion läßt Sie einen Buchstaben
eingeben, den Sie über die Tastatur nicht
erreichen können. Sie müssen dazu den ASCII-
Wert als Dezimalwert eintippen. "65" ergibt
zum Beispiel ein großes 'A'.
10. 5 MENÜ Zeile
-----------------------------------------------------------------
"...löschen"
Taste(n): CTRL "d"
Funktion: Die Zeile, in der der Cursor steht, wird
gelöscht. Alle folgenden Zeilen rücken hoch.
Mit CTRL "d" gelöschte Zeilen lassen sich
wieder "zurückholen", was sehr praktisch beim
Bewegen von wenigen Zeilen ist.
"...verdoppeln"
Taste(n): CTRL "r"
Funktion: Die Zeile, in der der Cursor steht, wird
verdoppelt, also als Kopie eine Zeile tiefer
eingefügt. Der Cursor wird eine Zeile tiefer
gesetzt.
"...einfügen"
Taste(n): CTRL "l"
Funktion: Edi fügt unter der Zeile, in der der Cursor
steht, eine Leerzeile ein und setzt den
Cursor in die erste Spalte dieser Zeile.
"...zurückholen"
Taste(n): CTRL "x"
Funktion: Mit dieser Funktion können bereits gelöschte
Zeilen wieder zurückgeholt werden.
Voraussetzung ist allerdings, daß
zwischendurch keine neuen Zeilen eingefügt
oder verdoppelt wurden. Die Zeilen werden
zwischen der Cursor-Zeile und der Zeile davor
eingefügt. Man kann aber auch ein paar Zeilen
löschen, um sie eine Seite später wieder
einzufügen.
"...restaurieren"
Taste(n): CTRL "u"
Funktion: Hat man eine Zeile nur verändert und befindet
sich noch in ihr, so kann man durch CTRL "u"
den Original-Zustand (wie die Zeile war,
bevor man sie änderte) wieder herstellen.
"... xxx"
Taste(n): CTRL "n"
Funktion: Zur Zeile xxx springen. Edi fragt nach der
Zeilennummer und prüft die Eingabe.
"Zeiger 1"
Taste(n): AMIGA "1"
Funktion: Edi merkt sich die Cursor-Position. Diese
Position kann mit "Gehe zu 1" (Taste
AMIGA "!") wieder angesprungen werden.
"Zeiger 2"
Taste(n): AMIGA "2"
Funktion: Edi merkt sich die Cursor-Position. Diese
Position kann mit "Gehe zu 1" (Taste
AMIGA """) wieder angesprungen werden.
"Gehe zu 1"
Taste(n): AMIGA "!"
Funktion: Edi springt an die Position, die der Benutzer
durch AMIGA "1" gespeichert hatte.
"Gehe zu 2"
Taste(n): AMIGA """
Funktion: Edi springt an die Position, die der Benutzer
durch AMIGA "2" gespeichert hatte.
10. 6 MENÜ Zustand
-----------------------------------------------------------------
"» Suche global"
Taste(n): CTRL "g"
Funktion: Steht diese Option auf "an", wird beim Suchen
und Ersetzen ohne Nachfrage der gesamte Text
nach dem Suchwort durchgesehen und
gegebenfalls durch das Ersetzwort ersetzt.
Beim Absatzformatieren bewirkt die Option
"an", daß der gesamte Text ab der Cursor-
Position formatiert wird. Steht sie auf
"aus", hört Edi am Absatzende auf.
CTRL "g" schaltet die Option an oder aus. Was
gerade gültig ist, kann man in der Statuszeile
sehen.
"» Umbruch"
Taste(n): CTRL "k"
Funktion: Steht diese Option auf "an", erfolgt am
Zeilenende (einzustellen über die Textbreite)
ein automatischer Zeilenumbruch. In diesem
Fall steht in der Statuszeile das Wort "Form".
Mit CTRL "k" schaltet man die Option an oder
aus.
"» Einfügen"
Taste(n): CTRL "v"
Funktion: Ist die Option gesetzt, wird der an der
Cursor-Position eingegebene Text eingefügt.
Ist sie ausgeschaltet überschreibt der
eingegebene Text den bereits in der Zeile
stehenden.
Mit CTRL "v" schaltet man die Option an (es
erscheint ein "Einf") oder aus ("Einf"
verschwindet).
"» Einrücken"
Taste(n): SHIFT TAB
Funktion: Ist diese Option gesetzt, führt der Cursor
nach einem Zeilenwechsel durch ENTER oder
CTRL "l" oder automatischem Umbruch von sich
aus ein Tabulatorsprung aus. Man erreicht
dadurch, daß Einrückungen im Programmtext
"automatisch" eingehalten weren.
Die gesetzte Option ist durch ein "Ident" in
der Statuszeile gekennzeichnet.
"» Auto. Sichern"
Taste(n): -- (keine Taste)
Funktion: Ist diese Option gesetzt, versucht Edi im
Fünf-Minuten-Takt den Text zu sichern. Dies
geschieht aber nur, wenn er verändert wurde.
Dies geschieht ohne vorherige Warnung. Also
Vorsicht mit dieser Option.
"» Infodatei anl."
Taste(n): -- (keine)
Funktion: Ist diese Option gesetzt, legt Edi beim
Speichern einer Datei zusätzlich noch eine
".info"-Datei an. Klicken Sie von der
Workbench aus ein solches Icon an, startet
Edi und lädt den angeklickten Text
automatisch ein.
"» TAB-Breite"
Taste(n): -- (keine)
Funktion: Per Taste: Man gibt die Anzahl der
Leerzeichen ein, die für ein Tabulator-Zeichen
(ASCII 09) beim Einladen stattdessen in den
Text eingefügt werden sollen (sogenannte
Tabulator-Expansion).
Per MenÜ: Klicken Sie die gewünschte Anzahl
an.
" Wortendezeichen"
Taste(n): -- (keine Taste)
Funktion: Edi verlangt von Ihnen, daß Sie ihm
mitteilen, welche Zeichen ein Wortende
markieren sollen. Diese Angaben werden beim
wortweise Springen, Löschen und Zurückholen
gebraucht.
" Satzendezeichen"
Taste(n): CTRL "z"
Funktion: Edi verlangt von Ihnen, daß Sie ihm
mitteilen, welche Zeichen ein Satzende
markieren sollen. Diese Angaben werden beim
satzweise Springen gebraucht.
" Scroll x Zeilen"
Taste(n): CTRL "c"
Funktion: Hier können Sie Edi angeben, wieviele Zeilen
er am Stück scrollen (mit AMIGA "+" und AMIGA
"#") soll. 10 ist normalerweise eingestellt.
10.7 ohne Menü
-----------------------------------------------------------------
Es folgen die Funktionen, die nur über Tasten zu erreichen sind.
CTRL "a" Groß/Klein-Umwandlung des Buchstaben unter dem
Cursor (auch bei "ä" und "ê").
CTRL "s" Edi macht alles zu (Fenster etc.) und legt sich
schlafen. Mit dem Programm "schoner" kann man
ihn durch eine Taste (AMIGA "e") wieder zum
Leben erwecken.
CTRL "f" Edi sucht rückwärts nach dem aktuellen Suchwort.
Die Suche beginnt bei der Cursor-Position.
CTRL "e" Der Buchstabe unter dem Cursor wird mit seinem
rechten Nachbarn vertauscht. Nützlich bei
Verdrehern.
Auf der Diskette befindet sich eine leicht veränderte
Tastataturbelegung (Keymap) in der Datei "d1". Wenn Sie diese
mit "setmap d1" benutzen, stehen Ihnen einige wichtige
Funktionen auf dem Cursorblock zur Verfügung.
Taste "7" Der Bildschirm scrollt eine Zeile runter, ohne
daß der Cursor seine Position verändert.
Taste "4" Der Bildschirm scrollt eine Zeile hoch, ohne
daß der Cursor seine Position verändert.
Taste "8" Funktion wie SHIFT Pfeil hoch (zur vorigen
Seite blättern)
Taste "5" Funktion wie SHIFT Pfeil runter (zur nächsten
Seite blättern)
Taste "9" Zum Textanfang springen.
Taste "6" Zum Textende springen.
Die Funktionen zur Cursor-Steuerung sowie Zeilen- und Wort-weise
Löschen können den Kapiteln 4 und 5 entnommen werden.
11.0 Anhang A - Bedienungsanleitung zum Programm "schoner"
-----------------------------------------------------------
"schoner" ist ein Programm, das allerlei nützliche Funktionen
vereinigt, die man "mal eben schnell" braucht. Es beinhaltet
einen einfachen Taschenrechner, eine ASCII-Tabelle, kann den
aktiven Bildschirm drucken oder abspeichern, eine Speicher-
anzeige einschalten, einen CLI starten, Fenster blättern ...
Der Start sollte per
RUN schoner
erfolgen. Sie können das Programm auch durch Anklicken starten.
Dann fällt die Funktion auf F10 (neuen CLI starten) aber flach.
Es ist keine Sicherung eingebaut, der Rechner geht baden, wenn
Sie es trotzdem versuchen.
Alle Funktionen von schoner werden über die Tastatur aufgerufen.
Dazu ist die linke AMIGA-Taste niederzuhalten und eine
Funktionstaste (oder eine andere Taste) zu drücken. Mit AMIGA-
HELP kriegen Sie eine Liste aller Kommandos auf den Schirm
gezaubert. AMIGA-ESC läßt schoner seine Arbeit beenden.
11.0.1 Die Kommandos
--------------------
F 1 HARDCOPY
schoner druckt eine Hardcopy des AKTIVEN FENSTERS aus.
Wichtig: Da die Routine, die den Ausdruck erledigt, als
Task läuft, MUß (!!) das Printer-Device bereits geladen
sein. Sonst stürzt der schoner ab (was immer noch kein
Grund zur Besorgnis ist. Meldung einfach ignorieren).
F 2 SCREEN-SAVE
schoner sichert den Inhalt des momentan aktiven Screens
(des Screens, in dem sich das aktive Fenster befindet) in
der Datei "vd0:iffscreen". Dies kann dann in einem
Malprogramm weiterverarbeitet werden.
F 3 Um die Hot-Key-Funktion des Anzeigeprogramms "blitz!"
nicht zu blockieren, hat diese Taste keine Funktion.
F 4 TASCHENRECHNER
Der Taschenrechner wird aufgerufen. Funktionen:
C internes Register löschen
D in den Dezimal-Modus schalten
S in den Sedezimal-Modus (Hex-Modus) schalten
+ * - / wie gewohnt
% Modulo
& logisches UND
| logisches ODER
~ logisches NOT (kein Zweierkomplement)
^ NEG (Zweierkomplement)
HELP kurze Gedächtnisstütze
Die letzte Zeile kann editiert werden. Alle Eingaben
(Zahlen und Operanten) müssen durch ein Leerzeichen
getrennt eingegeben werden. Zum Beispiel:
35 * 65
-------
Dann RETURN drücken. Es erscheint:
35 * 65 = 2275.000 oder
-----------
35 * 65 = 14e9
-------
je nachdem, in welchem Modus Sie sind. Verlassen können
Sie den Editor durch AMIGA-F4, ESC oder per Maus mit
einem Klick in die linke obere Ecke.
F 5 ASCII-Tabelle
Es erscheint der vollständige Zeichensatz des Amiga.
Mit AMIGA-F5 oder per Klick verschwindet das Fenster
wieder.
F 6 FENSTER aktivieren
schoner macht das Fenster, das Sie per AMIGA-F7 gerade
nach vorne geblättert haben, zum aktiven Fenster.
F 7 SCREENS blättern
schoner blättert die möglichen Screens der Reihe nach
nach vorn.
F 8 FENSTER blättern
schoner blättert die Fenster des aktuellen Screens der
Reihe nach nach vorn.
F 9 SPEICHERANZEIGE
schoner schaltet die Speicheranzeige an oder aus, je
nachdem ob sie aus oder an war.
F10 NEWCLI
schoner startet einen neuen CLI. Diese Funktion geht nur,
wenn der schoner vom CLI aus gestartet wurde.
e EDI wecken
wenn Edi per CTRL s schlafen geschickt wurde, kann er
mittels schoner und der Tastenkombination AMIGA-e wieder
geweckt werden.
p Fenster als ASCII drucken
nach Drücken von AMIGA-p wird der Inhalt des aktiven CLI-
Fensters als ASCII-Ausdruck zum Drucker gesandt. Der
Ausdruck ist meist in 20 Sekunde erledigt und von
besserer Qualität als eine Hardcopy.
ESC schoner schließt alle Fenster und verschwindet aus dem
Speicher.
11.1 Anhang B - Probleme, technische Daten
-------------------------------------------
Edi benötigt einige System-Komponenten wie Libraries, Befehle etc.
um korrekt zu arbeiten. Folgendes muß auf Ihrer Workbench-Diskette
stehen, damit alle Funktionen von Edi ausgeführt werden können:
in LIBS: Diskfont.library
Icon.library
Info.library
in L: Ram-Handler
Pipe-Handler
in C: assign
run
execute
newshell
edi-druck
schoner
in S: edi-zustand (ist besser, aber nicht nötig)
edi-hilf ( " )
edi-ersetz
in DEVS: keymaps/d1
Es wird geraten, das "T:"-Verzeichnis mit
assign T: ram:
in die RAM DISK zu verlegen. Sinnvoll ist auch die Anweisung
assign T: :t
wenn Sie ein Verzeichnis "t" im Wurzelverzeichnis Ihrer Diskette
angelegt haben. Vor dem Speichern einer bestehenden Datei versucht
Edi nämlich die alte Datei in "T:edi-alt" umzubennen. Gelingt dies
nicht, kopiert (!) er die alte Datei in "T:edi-alt". Bei langen
Texten kann das etwas dauern.
Es werden sicherlich noch einige Macken und Ungereimtheiten in
Edi stecken. Bitte beschreiben Sie mir festgestellte Fehler
ÄUßERST genau. Mit einer Fehlerbeschreibung wie "Edi stürzt
immer ab, wenn ich F1 drücke", kann ich nur in den seltensten
Fällen etwas anfangen.
Ich wünsche allen viel Spaß beim Schreiben von Programmen und
Texten.
David